Diese Phänomene auf der Innenfläche einer weichen 6-Monats-Linse aus Vitafilcon B ließen sich einfach nicht entfernen, weder manuell noch enzymatisch – gut zu erkennen an den Kratzern in der weichen Oberfläche. Dabei ist diese Linse erst 3 Monate alt!
Neugierig geworden, wollten wir wissen, wie diese hartnäckigen ‚Ablagerungen‘ zusammengesetzt sind und ließen sie in einem unabhängigen Labor auf ihre biochemische Zusammensetzung untersuchen.
Durch den Datenabgleich der mit Raman Mikrospektrokopie und einer Kombination aus Rasterelektronenmikroskopie sowie energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM-EDX) aufgenommenen Spektren konnte die chemische Identität bestimmt werden.
Der endgültige Befund lautet: Luftblaseneinschlüsse im Material, die beim Quellen entstehen.
Dieses Ergebnis ist im ersten Moment unglaublich, bestätigt aber, wie wichtig eine Eingangskontrolle vor Abgabe der Kontaktlinse ist!
Die Lufteinschlüssen befinden sich auf der gesamten Oberfläche. Sie streuen das Licht und hinterlassen Dellen im Epithel, die, mit Fluoreszin eingefärbt, in der Spaltlampe sichtbar werden.
Ohne Dokumentation und Eingangskontrolle kann diese Ursache kaum ermittelt werden!
Lesen Sie mehr hierzu in der aktuellen Ausgabe der DOZ 12/18, die Anfang Dezember erscheint. Der Artikel „Cl-Innenfläche und vorderer Augenabschnitt“ stellt weitere interessante Fälle aus unserem SafyCon-Labor vor.
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Also machen Sie bei unserer Oberflächen-Studie mit und schicken Sie uns auch blisterfrische Linsen! Die gemachten Fotos werden wir Ihnen zumailen und die Linsen gegebenenfalls zurück schicken.
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